• Unternehmen unterstützt Sanierung mit offenem Bieterverfahren
  • Mehrere Interessenten haben bereits Interesse bekundet

Die SsangYong Motor Company treibt den eigenen Transformationsprozess voran: Zum Start des Sanierungsverfahrens am Seouler Gericht hat das Unternehmen eine Fortsetzung des sogenannten „zustimmungspflichtigen Merger & Acquisition Rehabilitationsplans“ („Merger & Acquisition (M&A) before approval on rehabilitation plan“) bekanntgegeben, mit dem nach Investoren gesucht wird.

Auf Antrag der SsangYong Motor Company vom 21. Dezember 2020 hatte das Gericht zunächst einem Restrukturierungsverfahren in Eigenregie, dem sogenannten „Programm Autonomous Restructuring Support“, zugestimmt. Da mit einem potenziellen Investor jedoch bis zum 31. März 2021 keine entsprechende Absichtserklärung vorgelegt werden konnte, startete infolgedessen jetzt am 15. April das gerichtliche Sanierungsverfahren in Seoul.

Mit einem offenen Bieterverfahren will SsangYong Motor den Sanierungsprozess verkürzen. Deshalb wird der zustimmungspflichtige M&A Rehabilitationsplan parallel dazu fortgesetzt, da es einige neue Kandidaten gibt, die an einer Investition in das Unternehmen interessiert sind. In Abstimmung mit dem Gericht soll unter anderem ein M&A Lead Manager ausgewählt werden.

Das Unternehmen erwartet dadurch schnellere Verhandlungen mit Investoren, da der Bieterprozess fair und transparent nach den gesetzlichen M&A-Regeln abläuft. Gleichzeitig wird so gewährleistet, dass durch ein offenes Bieterverfahren ein Wettbewerb unter mehreren Kandidaten entsteht – exklusive Verhandlungen werden dagegen vermieden. Positiv ist dabei, dass neben dem aktuellen Kandidaten bereits weitere Interessenten inoffiziell die Absicht an einer Teilnahme am Bieterverfahren bekundet haben.  

SsangYong hat auch bereits eine Neubewertung eines Teils seiner Vermögenswerte vorgenommen, einschließlich des Hauptsitzes in Pyeongtaek und 165 weiterer Immobilien. Dieser Schritt ist Teil der Bemühungen, die Kapitalstruktur zu verbessern. SsangYong Motor unternimmt derzeit alle Anstrengungen, um seine Situation durch den Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten und eine Umstrukturierung des Unternehmens zu verbessern.

Aufgrund der zu erwartenden besseren Finanzlage im kommenden Jahr hat SsangYong Motor außerdem bei der Korea Exchange (KRX) Einspruch gegen die Entscheidung erhoben, das Unternehmen am 13. April von der lokalen Börse zu nehmen.

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