• Investor kommt vereinbarten Zahlungsverpflichtungen nicht nach
  • SsangYong begibt sich auf die Suche nach alternativen Partnern
  • Verbesserte Ausgangslage durch neue Rahmenbedingungen

Die SsangYong Motor Company hat den am 10. Januar 2022 mit dem Edison Motors Consortium geschlossenen Investitionsvertrag über einen Zusammenschluss aufgehoben. Das Konsortium ist seinen bis zum 25. März 2022 (fünf Werktage vor der Gläubigerversammlung) fälligen Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen.

Nach Abschluss des Übernahmevertrags legte SsangYong dem zuständigen Gericht Ende Februar einen Sanierungsplan vor. Dieser sah eine Rückzahlung der ausstehenden Forderungen und Änderungen der Aktionärsrechte vor, sobald die vollständige Zahlung eingegangen wäre. Das Gericht setzte den 1. April 2022 für die Gläubiger- und Aktionärsversammlung und damit als Termin für die Beschlussfassung fest.

Nach Aufhebung des Investitionsvertrags mit dem Edison Motors Consortium wird SsangYong nun einen neuen Investor suchen und innerhalb der gesetzlichen Frist einen entsprechenden Sanierungsplan vorlegen. Hierbei profitiert das Unternehmen von einer verbesserten Ausgangslage gegenüber dem Beginn des Übernahmeprozesses im Juni 2021:

  • Ende Juni 2022 läuft die Produktion des neuen J100 an, einem im Vergleich zum aktuellen Korando etwas größeren SUV.
  • Der Einstieg und Ausbau der Elektromobilität schreitet sukzessive voran: Mit dem Korando e-Motion wurde das erste Elektrofahrzeug der Marke bereits in Deutschland und Europa eingeführt, mit dem U100 – der elektrischen Variante des J100 – folgt im zweiten Halbjahr 2023 ein weiteres E-Modell. Hierbei profitiert das Unternehmen von der strategischen Allianz mit dem weltweit führenden E-Autohersteller BYD.
  • In Partnerschaft mit SNAM wird ein CKD-Montagewerk (Completely Knocked Down Assembly Plant) in Saudi-Arabien gebaut, das voraussichtlich ab 2023 die Produktion aufnimmt und eine Kapazität von jährlich 30.000 Einheiten besitzt.
  • Durch die Umstellung auf Zweischichtbetrieb reagiert SsangYong voraussichtlich ab Juni auf die hohe Nachfrage und die mehr als 13.000 ausstehenden Aufträge. Sobald sich die weltweite Versorgungslage bei Halbleitern entspannt, wird sich die Lage normalisieren.

„Eine solche Verbesserung der Geschäftsbedingungen erhöht den künftigen Unternehmenswert und zieht damit wettbewerbsfähigere Investoren an. Wir bemühen uns um eine Übernahme in kürzester Zeit, um nicht nur die Bedenken unserer Partner zu zerstreuen, sondern auch um eine solide Grundlage für das langfristige Wachstum des Unternehmens zu schaffen“, erklärt der vom Gericht eingesetzte Verwalter Young-won Jung.

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Über die SsangYong Motors Deutschland GmbH

Die SsangYong Motors Deutschland GmbH mit Sitz in Köln ist offizieller Importeur von Fahrzeugen der südkoreanischen Marke SsangYong für den deutschen Markt. Das Vertriebsnetz umfasst derzeit circa 180 Händler. Auf dem deutschen Markt bietet SsangYong zurzeit folgende Modelle an: Tivoli, Tivoli Grand, Korando, Korando e-Motion, Rexton, Musso und Musso Grand. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.ssangyong-presse.de.

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Kontakt:

Ute Margetts
Leiterin Marketing & PR
SsangYong Motors Deutschland GmbH
Ferdinand-Porsche-Str. 1, D-51149 Köln
Tel. +49 (0)2203 903 26-22
ute.margetts@ssangyong.de

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